Der US-amerikanische Posaunist und Komponist Brian Bender ist in vielen Musikwelten zuhause. Über seine familiären Wurzeln kam er mit Klezmer, der Instrumentalmusik der osteuropäischen Juden in
Berührung. Bereits während seines Studiums am New England Conservatory of Music konzertierte Bender mit Ensembles, die sich mit lateinamerikanischer Musik, Reggae, Jazz und arabischer Musik
befassen.
Weil er nicht jeden Stil isoliert betrachten will, brachte er vor Kurzem führende Musiker aus den verschiedenen Welten zusammen,
um mit ihnen die CD „Eyn Velt“ aufzunehmen. Hier treffen jiddische Melodien wie „Di grine Kusine“ auf filigranen Swing, Chassidische Nigunim auf groovenden Calypso oder einhebräischer
Passover-Song auf einen
Reggae Off-Beat. Neben traditionellen Melodien mischt Bender auch Eigenkompositionen wie „Der Gazebo“ mit türkischen und arabischen Rhythmen oder vereinigt Latin-Jazz und Klezmer in „El Judio“ .
Hankus Netsky, einer der Väter des Klezmer-Revivals, bescheinigt Bender, die „Melodien und Rhythmen unserer Vorfahren liebevoll in die Sounds
von Heute zu verwandeln“ .
Jetzt bringt Brian Bender das gefeierte Fusion-Projekt erstmals in Europa auf die Bühne.
Während Konzertreisen von 2007 bis 2009 konzertierte er mit diversen europäischen Ensembles, aus denen er ein versiertes Ensemble zusammenstellte, welches nun auch im Burgthanner Keller gastieren
wird.